StahlRaum Metalltechnik GmbH

ÜBER UNS

WER WIR SIND

Das Unternehmen

Wir planen, fertigen und montieren Erzeugnisse aus Metall. Als Schlosserei produzieren wir Produkte nach den Wünschen, Vorstellungen und Träumen unserer KundInnen, die genauso vielseitig, wie unsere Möglichkeiten sind.

Die Fa. Stahlraum Metalltechnik GmbH hat sich aus der 2017 gegründeten BS Stahlraum e.U. entwickelt und hat ihren Sitz wie auch die Produktionswerkstatt in der Wurlitzergasse 10, 1160 Wien, wo unser Team aus Facharbeitern und Facharbeiterinnen, wie auch Lehrlingen Ihre Projekte produzieren.
Wir bieten Produkte für diverse Bereiche und KundInnen an.

Presseartikel

“Stahl ist unsere Leidenschaft, Metall unser Leben», steht auf der Website der StahlRaum Metalltechnik GmbH. Der Satz macht stutzig. «Ich habe ihn bewusst so formuliert», sagt Armin Kuzara mit einem breiten Grinsen. «Ich wollte unbedingt, dass man daran hängen bleibt.» Das ist ihm gelungen. Martina A., die hier gerade ihre Lehre macht, kann ihn auswendig. «Man schaut natürlich die Website des Betriebs an, bei dem man sich bewirbt.» Ihre Wahl war eine gute, die kleine Werkstatt in der Ottakringer Wurlitzergasse 10 hat es in sich. Sogar ein zwölf Meter langer Stahlträger mit I-Profil wurde schon gefertigt, ebenso wie die dazu nötige Hebevorrichtung.
Früher war hier eine Tankstelle, die Zapfsäulen sind längst stillgelegt, die Betriebsgenehmigung längst erloschen. Als Benjamin Stejskal 2017 auf die etwa 400 qm große Halle stieß, diente sie als Lager. Die Stahlfachwerke mit dreieckigem Querschnitt, die das Trapezblech des Daches tragen und die zwölf Meter Hallenbreite überspannen, sind sehr zart, sehr schön und sehr handgemacht. Das passt zum StahlRaum.
Stejskal ist Jahrgang 1990, also gerade «im besten Alter». Er machte die Metallfachschule in Steyr, reiste in die Niederlande, nach Italien, Kanada und die USA. Eine Facharbeiterausbildung aus Österreich war dort viel wert. «Wir haben einen guten Ruf, man findet sehr leicht einen Job.» Sein Berufsweg führte vom Zweimannbetrieb bis zum großen Unternehmen, von der Restaurierungsarbeit bis zur technischen Metallverarbeitung und endete in der Selbständigkeit, die Ansprüche an sich und den eigenen Betrieb sind hoch. «Ich wollte meine Sachen so machen, wie ich es mir vorstelle.»
Die vollausgestattete Box zum Schweißen und Schleifen ist akustisch bestens gedämmt, schließlich liegt man mitten im Wohngebiet. Eine mobile Schweißschutzwand absorbiert alle UV-Strahlen, ein Raumfilter reinigt den Rauch. «Das Schweißen produziert sehr viel feinen Staub, den sollte man nicht einatmen», erklärt Stejskal. Er öffnet das Gerät: Der oberste Filter ist grau, man tauscht ihn oft. Außerdem gibt es einen Rauchgasabsauger. Stejskal ist spürbar stolz auf die Anschaffung. Von allen Betrieben, die er kennt, hatte kein einziger einen Rauchgasabsauger. Martina A. weiß das zu schätzen. Als künftige Schweiß- und Metalltechnikern schweißt sie so oft und viel wie möglich, weil «das gehört geübt».

Perfektes Doppel

Als Stejskal im Jahr 2019 die Werkstatt bezog, diente ihm das winzige Portierhäuschen der Tankstelle noch als Büro, inzwischen gibt es gleich bei der Einfahrt einen eigenen Raum. «Das waren vorletztes Jahr unsere Weihnachtsferien», erzählen die beiden. Sie haben selbst den Estrich verlegt und die Wände mit den zwei Fenstern hochgezogen, durch die man in die Halle und auf die Einfahrt sieht. Eine Kaffeemaschine, ein Kühlschrank, zwei Bürosessel, zwei Schreibtische stehen im Büro, auf einem liegt eine Werkszeichnung, Kuzara hat die HTL für Maschinenbau gemacht und an der TU Wien studiert, viele Details entwirft er selbst.
«Benjamin und ich sind gemeinsam aufgewachsen, wir kennen einander seit dem ersten Lebensjahr», sagt Armin Kuzara. Eine bessere Vertrauensbasis gibt es kaum, nach zwei Monaten war klar: Die Chemie stimmt auch arbeitstechnisch, die beiden ergänzen einander perfekt und teilen sich nun 50:50 die Geschäftsführung. Inkludiert man die beiden Chefs, halten fünf Personen den StahlRaum am Laufen. Ein Facharbeiter, eine Facharbeiterin und ein Lehrling im Alter von 35 Jahren. Martina A. hat einen Bachelor in transkultureller Kommunikation in der Tasche und war lange in der Gastro tätig. «Mein Vater war Schlosser. Ich wollte immer schon etwas mit Metall machen», sagt sie. «Für ein Mädchen vom Land ‹mit etwas im Hirn› war das früher undenkbar.» Das Fit-Programm «Frauen in Handwerk und Technik» führte sie in den Stahlraum. «Ich mag alles ziemlich gern, was hier passiert.» Weil sie ihre Matura schon längst hat, ist ihre Lehrzeit um ein Drittel verkürzt. «Es ist schon herausfordernd, aber machbar.»

Lehrlinge willkommen

Der StahlRaum hat viele Anfragen, aber nur die Kapazität für eine einzige Lehrstelle. «Für uns gehört es einfach dazu, es ist ein wichtiger Bestandteil des Handwerks.» Die zwei Chefs sehen darin eine echte Alternative zum Studium und bilden gern junge Menschen zum Facharbeiter und zur Facharbeiterin aus. «Man kann nicht erwarten, dass perfekt ausgebildete Leute hier hereinmarschieren. Der Prozess des Lernens braucht seine Zeit, vier Jahre muss man schon rechnen, bis jemand die Arbeit wirklich beherrscht.»
Zwischen Deckenträger und Estrich ist eine zarte, runde Wendeltreppe aus Schwarzstahl eingeklemmt. Facharbeiter David Z. (33) schleift noch einmal über eine Schweißnaht, dann bringt er mit Martina einen Schutzanstrich auf. David wohnt im 15. Bezirk, er schätzt es sehr, dass er mit dem Rad in die Werkstatt fahren kann und der Betrieb so persönlich ist. «Ich finde es sehr cool, dass wir so breit aufgestellt sind und so viel selbst machen. Wir arbeiten auch mit Holz, Beton, Kunststoffen, Buntmetall und Glas.» Hier kann es schon vorkommen, dass man für ein kleines Fundament ein Erdloch bohrt, wenn der Baumeister zu ausgelastet ist. «Spaß hat es auch gemacht.»
Auf dem Schweißtisch liegen einige Metallplatten, die verschiedene Behandlungen hinter sich haben. Patinieren, brünieren, ölen, lackieren, oxidieren. David experimentiert sehr gerne damit. Nun schimmert der Stahl in unterschiedlichen Farbtönen zwischen Bronze, Tiefblau, Dunkelgrau und Anthrazit mehr oder weniger matt. Irgendwann wird irgendjemand sich für eine dieser Varianten entscheiden müssen – oder noch weiter experimentieren.
Die Spindel der Wendeltreppe besteht aus vier Teilen, jede einzelnes Trittstufensegment ist handgeschweißt. Als sie fertig gestrichen ist, nehmen David und Martina sie wieder auseinander. Die Treppe ist eine Sonderanfertigung, sie wird auf die Galerie eines Ateliers führen und mit einem eigenen I-Träger in den bestehenden Raum eingebaut. Das Geländer fehlt noch, wie die Stahlstiege damit aussehen wird, sieht man auf dem Plan, der an der Wand der Schweißbox hängt.
Der Reportagetermin im StahlRaum brauchte einige Wochen Vorlauf, die beiden Geschäftsführer waren nur sehr selten da. Armin Kuzara ist gerade in Karenz und nur einmal pro Woche in der Werkstatt. «Man muss seine Verantwortung als Vater übernehmen. Die Bindung mit dem Kind zu stärken ist sehr wichtig.» Benjamin Stejskal sieht die Sache genauso, er war gerade im Papa-Monat. «Wie viel bringt die Selbständigkeit, wenn man sowas nicht machen kann?» Für die Mitarbeitenden war der Monat, als sich beides überlappte, eine große Herausforderung. «Natürlich war ich jeden Tag da und immer erreichbar», sagt Kuzara. Nachfragen konnten die drei immer, trotzdem mussten sie vieles erst einmal selbst lösen und entscheiden. Einiges ging schief, wesentlich mehr funktionierte einwandfrei. «Es war schon auch ein Vertrauensbeweis», sagt Martina. Es ist zwanzig nach fünf, Stejskals Freundin kommt, um ihn abzuholen. Sie hat ihr Baby im Arm, Benjamins Papa-Monat ist vorbei.”

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